Der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität Frankfurt und das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum rufen auf zur Demonstration am 31. Mai um 17:00 Uhr an der Bockenheimer Warte. Forderungen sind: Das von der Räumung bedrohte Institut für vergleichende Irrelevanz muss erhalten bleiben und bezahlbarer Wohraum für alle muss her! Im Folgenden sehen Sie einen Auszug aus dem Aufruf, den wir von FranconofurtWatch unterstützen.
Wie katastrophal der Wohnungsmarkt in Frankfurt ist, wird jede_r wissen, der_die schon einmal eine Wohnung, ob Ein-Zimmer-Wohnung, WG oder Wohnheimplatz, gesucht hat. Mit einer Wohnungsquote von 95% ( d.h nur 95% der Haushalte sind mit einer Wohnung abgedeckt) ist sie die Stadt mit der geringsten Wohnfläche pro Person im Vergleich zu anderen westdeutschen Großstädten. Demgegenüber gibt es einen Büroleerstand von fast zwei Mio. Quadratmetern der kaum als Wohnraum in Erwägung gezogen wird, obwohl das Potential dazu bestünde. Weiterhin lassen sich fortschreitende Gentrifizierungsprozesse in allen innenstadtnahen Teilen Frankfurts beobachten. Für die Stadt Frankfurt, die sich durch ihre Bedutung als Finanzplatz als „Global City“ versteht, spielen soziale Belange der Bevölkerung eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es ihr um Stadtpolitik im Rahmen einer internationalen Standortkonkurrenz. Dass in diesem Prozess die Interessen prekarisierter Bewohner_innen zum Opfer fallen, lässt sich aktuell beispielhaft im Ostend beobachten. Durch den Bau der neuen EZB steigen die Mieten im Ostend gerade massiv – so wie in fast ganz Frankfurt.