Wieso FranconofurtWatch?

Dieser Blog soll die Öffentlichkeit über die Geschäftspraktiken der Franconofurt AG aufklären. Darüber hinaus wollen wir uns mit allen Betroffenen vernetzen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Wir haben uns zusammengeschlossen, weil wir gemerkt haben, dass jede_r einzelne von uns bereits negative Erfahrungen mit Franconofurt gemacht hat. Trotz des berühmt-berüchtigten Status, den die Franconofurt in Frankfurt innehat, findet man im Internet kaum Hinweise. Nach tiefergehenden Recherchen kamen uns zutiefst verstörende Vorfälle zu Ohren: Die Franconofurt AG soll den Betreiber_innen von Webforen sonstigen Websites Geld angeboten haben, damit diese negative Erfahrungsberichte löscht. In Extremfällen soll die Franconofurt dabei auch mit massiven rechtlichen Konsequenzen gedroht haben.

Diese Anschuldigungen bewogen uns einen Watchblog aufzumachen, damit so etwas nicht mehr länger unter den Tisch fallen kann. Wir möchten alle, die Erfahrungen mit der Franconofurt oder ihren zahllosen Subunternehmen gemacht haben, bitten diese unter Erfahrungsberichte öffentlich zu machen. Weitere Details zu den Geschäftspraktiken der Franconofurt finden Sie unter Information. Unter der Seite Unterstützung finden Sie Beratungsstellen zum Thema Mieterrechte.

„Wohnraum für alle!“ Demonstration für den Erhalt des IVIs und für bezahlbaren Wohnraum

Der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität Frankfurt und das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum rufen auf zur Demonstration am 31. Mai um 17:00 Uhr an der Bockenheimer Warte. Forderungen sind: Das von der Räumung bedrohte Institut für vergleichende Irrelevanz muss erhalten bleiben und bezahlbarer Wohraum für alle muss her! Im Folgenden sehen Sie einen Auszug aus dem Aufruf, den wir von FranconofurtWatch unterstützen.

Wie katastrophal der Wohnungsmarkt in Frankfurt ist, wird jede_r wissen, der_die schon einmal eine Wohnung, ob Ein-Zimmer-Wohnung, WG oder Wohnheimplatz, gesucht hat. Mit einer Wohnungsquote von 95% ( d.h nur 95% der Haushalte sind mit einer Wohnung abgedeckt) ist sie die Stadt mit der geringsten Wohnfläche pro Person im Vergleich zu anderen westdeutschen Großstädten. Demgegenüber gibt es einen Büroleerstand von fast zwei Mio. Quadratmetern der kaum als Wohnraum in Erwägung gezogen wird, obwohl das Potential dazu bestünde. Weiterhin lassen sich fortschreitende Gentrifizierungsprozesse in allen innenstadtnahen Teilen Frankfurts beobachten. Für die Stadt Frankfurt, die sich durch ihre Bedutung als Finanzplatz als „Global City“ versteht, spielen soziale Belange der Bevölkerung eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es ihr um Stadtpolitik im Rahmen einer internationalen Standortkonkurrenz. Dass in diesem Prozess die Interessen prekarisierter Bewohner_innen zum Opfer fallen, lässt sich aktuell beispielhaft im Ostend beobachten. Durch den Bau der neuen EZB steigen die Mieten im Ostend gerade massiv – so wie in fast ganz Frankfurt.

Franconofurt AG dringt in besetztes Institut für vergleichende Irrelevanz ein und schaltet Strom & Wasser widerrechtlich ab

Die Franconofurt AG hat anfang des Jahres das besetzte „“Institut für vergleichende Irrelevanz im Kettenhofweg“ 130 nahe des Campus Bockenheim von der Universitätsleitung gekauft. Diese hielt den Verkauf des seit 2003 bestehenden Projekts geheim.

Seit kurzem ist auf der „IVI“-Website nun zu lesen:

Am Morgen des 22.o5. gegen 9.3o haben Mitarbeiter der Franconofurt AG die Eingangstür zum Ivi aufgebrochen. Sie stellten Strom und Wasser ab und begannen im Haus befindliche Personen abzufilmen. Eine Sitzblockade konnte ein weiteres Vordringen allerdings stoppen. Franconofurt drohte daraufhin damit, die Polizei hinzuzuziehen. Nach ca. 45 Minuten zogen die Franconofurt Leute ab und nahmen die Eingangstür ebenfalls mit.

Dieses Vorgehen ist rechtswidrig! (aber das hat die Franconofurt AG ja scheinbar noch nie wirklich interessiert) Diese Aktion war lediglich der Versuch die Bewohner_innen und Benutzer_innen des Zentrums einzuschüchtern. Das „IVI“ ist Schauplatz unzähliger kritischer Lesekreise, Vorträge und Kulturveranstaltungen, die ansonsten keinen Platz hätten. FranconofurtWatch solidarisiert sich mit den Hausbesetzer_innen. Kritische Wissenschaft braucht & nimmt sich Raum & Zeit!

Informieren Sie sich auf den Seiten des Institus. Wenn Sie sich für den Erhalt des „IVI“s engagieren möchten, können Sie die Online-Petition unterschreiben, oder schauen Sie doch mal vorbei, solange es noch da ist. Auf Facebook gibt es zudem eine Unterstützungsseite („I love IvI“)